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Radancy Blog

robot and human hands pointing to each other
Verfasst von  Natascha Hauser-Majcen

Verfasst von Natascha Hauser-Majcen

Risiken und Einflussfaktoren: So vereinen HR-Verantwortliche KI-Effizienz und menschliche Essenz optimal im HR-Management

KI und Personalmanagement als erfolgreiches Tandem, um in der Personalbeschaffung, -entwicklung und -planung der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein?! Die Herausforderung für HR-Verantwortliche besteht darin, die Effizienz der KI-Tools erfolgreich mit den menschlichen Qualitäten ihrer Mitarbeiter*innen zu kombinieren und so die Angestellten in eine aufregende Zukunft der Arbeit zu führen.

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Die Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI, eng = AI, Artificial Intelligence) ins Personalwesen verspricht mehr Effizienz und kreative Ansätze. Gleichzeitig stehen wir vor Herausforderungen bezüglich Datenschutz, Personalisierung und dem Erhalt menschlicher Interaktion.  In diesem Artikel widmen wir uns den Potenzialen, Herausforderungen und Strategien zur Erreichung einer ausgewogenen KI-Mensch-Balance im HR-Management.

Digitaler Wandel: Künstliche Intelligenz als Schlüssel zur HR-Effizienz

Einer Umfrage zufolge sind 72 % der befragten HR-Führungskräfte bereit, generative KI in ihre HR-Funktionen einzubinden, und ein Viertel davon hat KI bereits in ihre Prozesse integriert. 84 % der Befragten gaben außerdem an, dass sie annehmen, KI würde ihre Produktivität erheblich steigern.[1] Diese Aussage untermauert die gängige Meinung, dass KI eine große Unterstützung für eine Vielzahl an Aufgaben im Personalwesen bietet.

So hat sich etwa die Einstellungslandschaft aufgrund des Vormarsches der Künstlichen Intelligenz verändert. Denn nun können mit Hilfe von KI-Tools viele Aufgaben automatisiert werden, darunter Stellenausschreibungen, Terminplanung und das Datenmanagement. Daneben gibt es KI-Technologie, die die Durchsicht einer großen Anzahl von Lebensläufen und den Abgleich potenzieller Kandidatinnen und Kandidaten mit geeigneten Stellen übernehmen kann.[2] KI-gesteuerte Tools können große Datenmengen präzise analysieren und so die Fehlerquote bei der Entscheidungsfindung verringern.[1] KI-Tools liefern durch Datenanalysen wertvolle Einblicke und unterstützen HR-Verantwortliche dabei, fundierte, datengestützte Entscheidungen etwa im Recruiting, dem Talentmanagement oder für Strategien zur  Mitarbeiterbindung zu treffen. Dabei gilt, die Technologie ist als Unterstützung anzusehen, der Mensch sichtet, überprüft und entscheidet über die zu treffenden Maßnahmen im Recruiting.

Einen weiteren Pluspunkt sammelt der Einsatz von KI, wenn es darum geht, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren. Das bietet Personalverantwortlichen die Möglichkeit, sich auf strategische Initiativen zu konzentrieren.[1] In Zeiten des Fachkräftemangels, Great Resignation oder Quite Quitting sind Strategien zur Mitarbeiterbindung das A und O. Brancheninsider sprechen davon, dass KI-gesteuerte Tools Unternehmen in Hinblick auf die Bindung der Mitarbeiter*innen und deren Motivation sowie Engagement Wettbewerbsvorteile im Talentmanagement bieten, die letztlich zum Erfolg des Unternehmens beitragen.[1] 

Spezielle KI-Tools helfen HR-Verantwortlichen erfolgreich bei der Erstellung von Inhalten für ihre Karriereseiten. So bieten diese Tools den Recruiting-Teams zusätzliche Ressourcen für die Erstellung einer Content-Strategie und -Ausarbeitung. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der KI-Technologie macht sie zu einem noch leistungsfähigeren Instrument zur Stärkung der Arbeitgebermarke und eröffnet neue Wege, um geeignete Talente anzuziehen und langfristig zu binden.[3]

Balanceakt im Recruiting: KI-Herausforderungen zwischen Personalisierung und Datenschutz

Neben all den positiven Aspekten, die der Einzug von KI mit sich bringt, dürfen potenzielle Sicherheitsbedrohungen nicht außer Acht gelassen werden. Unternehmen sei geraten, sich vorrangig für zuverlässige KI-Anwendungen von vertrauenswürdigen Anbietern zu entscheiden, um sensible HR-Daten zu schützen.[2] Denn die Kehrseite der Medaille ist der mögliche Missbrauch dieser Technologie. So können mit generativer KI beispielsweise Deep Fakes (realistische, aber gefälschte Bilder oder Videos) erstellt und veröffentlicht werden. Darüber hinaus könnten Fehlinformationen verbreitet oder Personen diffamiert werden – und das ruft die Themen Datenschutz und Sicherheit auf den Plan.[4] Nicht zuletzt seit Einführung der DSGVO im Jahr 2018 nimmt der Datenschutz einen essenziellen Stellenwert bei all jenen Unternehmen  ein, die mit sensiblen, personenbezogenen Daten arbeiten. Das gilt vor allem für das Recruiting, wo mit einer großen Anzahl an sensiblen Daten der Bewerber*innen und auch Mitarbeiter*innen gearbeitet wird.

Denn neben dem Recruiting neuer Talente stehen für Talent Acquisition und HR-Verantwortliche auch Maßnahmen zur Steigerung von Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit an der Tagesordnung – dazu zählen personalisierte HR-Ansätze, wie der Fokus auf den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen. Doch auch hier gilt: es müssen die richtigen Datenschutzmaßnahmen implementiert werden, um sicherzustellen, dass persönliche Daten geschützt und die Privatsphäre der Mitarbeiter*innen gewahrt bleiben. Was also können Unternehmen tun, um die Personalisierung der Angebote und Maßnahmen zu gewährleisten und gleichzeitig die Privatsphäre und Datensicherheit schützen? Hier bietet sich die Verwendung von anonymisierten Daten an. Darüber hinaus lohnt es sich, technische Lösungen wie verschlüsselte Datenübertragungen und Zugriffsbeschränkungen zu implementieren, um die Sicherheit sensibler Informationen zu gewährleisten.  Wichtig ist ebenfalls die transparente Kommunikation zu den Datenschutzrichtlinien. 

Eine weitere Gefahr bei der Verwendung von KI im Recruiting liegt in der Voreingenommenheit in den Algorithmen. Das bedeutet, sie können bestehende Vorurteile und Diskriminierung verstärken und sich insbesondere in der Personalauswahl negativ auswirken, indem die KI auf ungleiche oder voreingenommene Daten zurückgreift. Es ist daher entscheidend, dass Unternehmen aktiv gegen Vorurteile oder anders gesagt Voreingenommenheit vorgehen, indem sie ihre Algorithmen regelmäßig überprüfen, Datenquellen diversifizieren und transparente Entscheidungsprozesse implementieren.

Künstliche Intelligenz im Dienste der Weiterbildung: Neue Wege im HR-Training

In Anbetracht des raschen Fortschritts von Künstlicher Intelligenz (KI) sowohl positiv als auch negativ – ist es unerlässlich, Mitarbeiter*innen als auch Führungskräfte im Umgang mit KI-Tools und -Systemen zu schulen. Durch gezielte Schulungsprogramme werden digitale Kompetenzen gestärkt und ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise von KI-Algorithmen geschaffen. So kann sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter*innen erfolgreich mit KI-Technologien umgehen können und ihre Potenziale ausschöpfen. Darüber hinaus ist eine kontinuierliche Weiterbildung wichtig. So können die Mitarbeiter*innen mit den sich ständig weiterentwickelnden Technologien im HR-Bereich Schritt halten. Unternehmen sei geraten, in Schulungsprogramme zu investieren, um eine nahtlose Integration von KI in HR-Prozesse zu gewährleisten.[2]

Neben der Schulung der Recruiting-Teams im Umgang mit KI-Tools um Personalwesen gibt es zum Thema Weiterbildung einen weiteren Aspekt, denn herkömmliche Schulungsmethoden reichen oft nicht aus, um den dynamischen Anforderungen der modernen Belegschaft gerecht zu werden. Hier unterstützen KI-Tools, um Qualifikationslücken zu erkennen und Lernpfade anzupassen. So können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter*innen für die sich verändernden Anforderungen der Branche gerüstet sind.[2] Darüber hinaus unterstützt es dabei, den Mitarbeiter*innen die Angst zu nehmen, dass durch den Einsatz von KI-Tools ihre Jobs gefährdet sind. Die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz bietet Personalverantwortlichen die Möglichkeit, die Zukunft der Arbeit aktiv zu gestalten und ein Umfeld schaffen, in dem die Mitarbeiter*innen produktiv, engagiert und zufrieden sind.[1]

Die menschliche Dimension in Human Resources: Empathie, Unterstützung und offene Kommunikation

Um die menschliche Dimension im HR-Management zu bewahren, ist es wichtig, menschliche Fähigkeiten wie Empathie, emotionale Intelligenz und zwischenmenschliche Beziehungen kontinuierlich anzuerkennen. HR-Verantwortliche spielen eine entscheidende Rolle, indem sie Mitarbeiter*innen bei persönlichen und beruflichen Themen zur Seite stehen und eine unterstützende Arbeitsumgebung schaffen. Eine Möglichkeit dazu besteht beispielsweise darin, Feedback-Mechanismen und regelmäßige Austauschmöglichkeiten einzuführen, um die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeiter*innen besser zu verstehen und darauf einzugehen. Auf diese Weise fördern Unternehmen eine Kultur des Vertrauens und der Offenheit und schätzen und stärken ihre Mitarbeiter*innen.

KI-Tools eignen sich hervorragend für sich wiederholende, datengesteuerte Aufgaben und bieten den Menschen Raum und Zeitressourcen für kreative Problemlösungen und komplexe Entscheidungen. Spezielle KI-Tools können jene Erkenntnisse und Daten liefern, die die menschliche Entscheidungsfindung unterstützen und zu besseren Ergebnissen führen.[4]

Ein wichtiger Faktor sollte immer bedacht werden: KI kann nur innerhalb der Grenzen ihrer Programmierung arbeiten. Sie kann keine kreativen Entscheidungen treffen oder über den Tellerrand hinausschauen. Das schränkt ihre Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, ein. Außerdem fehlt es der KI an emotionaler Intelligenz, sie kann weder die Nuancen des menschlichen Verhaltens noch der Kommunikation verstehen. Dies kann ihre Effektivität etwa im Kundenservice oder in anderen Bereichen, in denen menschliche Interaktion unerlässlich ist, einschränken.[4]

Zusammenfassung

Die erfolgreiche Integration von KI im Personalwesen erfordert ein ausgewogenes Verständnis der Chancen und Herausforderungen sowie ein starkes Bekenntnis zur Wahrung der menschlichen Komponente. Kombinieren Unternehmen personalisierte Ansätze mit Datenschutzmaßnahmen und unterstützen Mitarbeiter*innen durch Training und Weiterbildung, so schaffen sie eine Arbeitsumgebung, die sowohl effizient als auch menschlich ist. Denn die erfolgreiche Integration von Künstlicher Intelligenz und menschlicher Interaktion im HR-Management ist entscheidend für das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen und den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Unternehmen stellen mit einem fundierten Trainings- und Weiterbildungsprogramm sicher, dass ihre Mitarbeiter*innen die erforderlichen Fähigkeiten besitzen, um die Herausforderungen der digitalen Transformation im HR-Bereich erfolgreich zu bewältigen.

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Quellen

[1] Sharma, N. 06. Nov. 2023. The Future of HR: AI’s Impact on Employee Engagement. LinkedIn.

https://www.linkedin.com/pulse/future-hr-ais-impact-employee-engagement-niti-sharma-wfywc#:~:text=Benefits%20of%20AI%2DDriven%20Employee%20Engagement&text=Efficiency%3A%20AI%20automates%20repetitive%20tasks,of%20error%20in%20decision%2Dmaking

[2] Anand, A. 02. Nov. 2023). The Transformative Power of Artificial Intelligence in Human Resources: Unlocking New Horizons. TheDailyGuardian.

https://thedailyguardian.com/the-transformative-power-of-artificial-intelligence-in-human-resources-unlocking-new-horizons/

[3] Miyaki, R. (2023, Jul. 6). The Four Pillars of AI-Driven Talent Acquisition: Data, Technology, Creative and Knowledge. Radancy.

https://blog.radancy.com/2023/07/06/the-four-pillars-of-ai-driven-talent-acquisition-data-technology-creative-and-knowledge/

[4] Saadat, S. 11. April 2023. AI vs. Humans: Who’s More Productive? LinkedIn.

https://www.linkedin.com/pulse/ai-vs-humans-whos-more-productive-sakib-saadat#:~:text=Comparing%20AI%20and%20Human%20Productivity%3A&text=AI%20excels%20at%20repetitive%2C%20data,more%20complex%20and%20creative%20work.

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